Ehrenamtliches Engagement im Strafvollzug ist von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Ehrenamtliche spielen eine zentrale Rolle, indem sie unterstützende Beziehungen zu inhaftierten Personen aufbauen und so zur Resozialisierung beitragen. Durch ihr Engagement werden Freiwillige Teil des Justizvollzugssystems und fördern dessen Transparenz und Funktionalität. Sie müssen sich sowohl auf die Bedürfnisse der Inhaftierten als auch auf die Zusammenarbeit mit den Bediensteten einlassen. Im Seminar wird der Aspekt der Besserung untersucht, der sowohl das Bessermachen als auch das Besserwerden umfasst. Diese Aspekte sind zentral für das soziale Leben und die Funktionalität einer Justizvollzugsanstalt. Das Seminar bietet die Gelegenheit, dieses Kräfteverhältnis zu betrachten, um die Perspektive der Ehren-amtlichen zu erweitern und neue Einsichten für ihr Engagement zu entwickeln. Ziele des Seminars sind die Entwicklung eines systemischen Verständnisses für den Justizvollzug, das Erkennen und Reflektieren von Kulturen und Wertegefügen, das Beleuchten der Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher Arbeit sowie das Identifizieren und Nutzen von Ressourcen. Die Methodik umfasst theoretische Inputs, die Arbeit an mitgebrachten Fragen und Fallbeispielen sowie den Austausch und die Diskussion in der Gruppe.
Termin(e)
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Anmeldeschluss
Veranstaltungsort
Haus der Technik, Hollestr. 1, 45127 EssenReferent*innen
Eckhard Tarner und Christian Bakemeier